„Nein, nein und nochmals: nein! Wenn ich es dir doch sage: Es gibt ein Leben außerhalb von diesem Ort. Wirklich! Hier sind manchmal auch andere Zweibeiner und irgendwoher kommen die. Da muss es irgendwo ein Loch geben, da fallen die raus und sind dann bei uns. Ist wirklich so: Jeden Tag erscheint da jemand Neues am Fenster und guckt rein, ich kenne die nicht, hab sie nie gesehen und sie starren uns total verdaddelt an, manchmal minutenlang. So wie die Person da, die… oh. OH! Huch! Wie lang stehst du denn schon da?! Das ist mir peinlich, dann hast du ja alles mitbekommen. Vielleicht kannst du uns ja dann helfen, aber wo sind meine Manieren: Mein Name ist „Atlas“ und meine Tante da drüben, die dich gerade anguckt als ob du eine gigantische Sardine wärst, ist „Fridolina“. Sie ist etwas schüchtern, aber total verschmust – ich hingegen habe meinen Namen davon, weil ich gerne die Welt erkunden möchte, Neugier ist meine Natur! Und da kommst du uns Spiel: Ich vermute, oder weiß es eigentlich auch fast schon, dass es da draußen eine riiiiiiiiiiiiiesige Welt geben muss. Und ich find das super, denn die würde ich gerne erkunden.

Meine Tante und ich suchen daher ein neues Zuhause. Unser Appetit ist groß und ewig hier bleiben wollen wir auch nicht, denn offensichtlich wartet da draußen so viel auf uns. Abgesehen davon hätte ich endlich gegen meine Tante gewonnen, die mir nicht glauben mag, dass außerhalb dieser Station noch so viel mehr ist. Falls du also ein Zuhause für ein Fellnasen-Duo mit einer verschmusten Katze und einem Erkunder-Kater, dann frag draußen nach Fridolina und Atlas! Und Tante, bitte hör auf so zu starren, die denken noch, du würdest nur aus Augen bestehen! Obwohl, manchmal glaube ich das auch…